Inobhutnahme - Wohngruppe am Gartenweg

Die Wohngruppe am Gartenweg (Inobhutnahmebereich) bietet Jugendlichen (m/w) ab 13 Jahren Tag und Nacht Schutz in auftretenden Krisensituationen. In diesem Bereich wird ein erhöhter Betreuungsschlüssel vorgehalten, um der jeweiligen Problemlage adäquat begegnen zu können.

Das multifunktionale Team der Wohngruppe am Gartenweg setzt sich zusammen aus Erzieher*innen, B.A. Sozialarbeiter*innen, Diplom Sozialpädagog*innen und Diplom Pädagog*innen.

Im Wesentlichen konzentrieren sich diese Aufgaben auf:

  • Gefahrenabwendung durch Schutz- und Deeskalationsstrategien
  • Angebot verlässlicher Bezugspersonen und damit Stärkung der emotionalen Sicherheit
  • Unterstützung der Minderjährigen in ihrer persönlichen Notsituation unter fachlicher Begleitung
  • Angebote von Struktur und Gestaltung des Alltags
  • Angebot von Beziehung
  • Erarbeitung und Schaffung praktikabler Perspektiven für die Minderjährigen
  • Stabilisierung und Stützung der Minderjährigen durch Beratung und aktive Begleitung
  • Kontakte zur Schule, Berufsschule und Ausbildungsstelle
  • Entlastung der Familie und der Sorgeberechtigten in der Krisensituation
  • Vorbereitung der Rückführung unter Einbezug der Eltern, ggf. weiterer Bezugspersonen oder anderer Hilfesysteme
  • Vermittlung von Beratungsstellen, Therapien Ärzten etc.

Alltagsgestaltung

Der Tagesablauf im Wohngruppenbereich ist so gestaltet, dass er auf die besonderen Belange der jungen Menschen in einer Krisen –und Ausnahmesituation eingeht. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Wechselschichtdienst beschäftigt. Somit ist eine kontinuierliche Aufsicht und Unterstützung gewährleistet und tägliche Gespräche und Interventionen gesichert. Im Alltag können die jungen Menschen an den verschiedensten Vorgängen, Aufgaben und Erlebnissen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Einrichtung teilnehmen (gruppenübergreifende Freizeitangebote…). Je nach Alter und Entwicklungsstand werden die jungen Menschen auch an Aufgaben des alltäglichen Lebens herangeführt. Dies gilt für den persönlichen Wohn- und Schlafbereich ebenso wie für allgemeine Dienste und Aufgaben z.B. in Küche und Haus.

Sozial-emotionale

Förderung Das primäre Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen einen sicheren Rückzugsort zu bieten. Der junge Mensch soll sich mit seinen Stärken aber auch Schwächen angenommen wissen. Gezielte Gesprächsangebote und persönliche Ansprache durch die pädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geben dem jungen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv mit seiner Situation auseinanderzusetzten und Lösungsmöglichkeiten anzugehen. Die Kinder und Jugendlichen werden darin bestärkt und ermutigt, sich mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen.

Freizeitgestaltung

Den Kindern und Jugendlichen stehen verschiedene Medien (TV, PC) zur Verfügung, wobei der kritische Umgang vermittelt und die altersgemäße Anleitung gewährleistet wird. Gruppenübergreifende Freizeitangebote können auf Wunsch mitgenutzt werden.

Schulische und berufliche Förderung

Der regelmäßige Schulbesuch wird durch die Mitarbeiter(innen) der Gruppe koordiniert, außer es liegen in Einzelfällen Gründe vor, die eine Beschulung nicht ermöglichen. Bei Bedarf werden Schulmaterialien bereitgestellt und die Fahrten zu den jeweiligen Schulen können als Zusatzleistung organisiert oder durchgeführt werden. Das gleiche gilt für Ausbildungsstellen, in denen die Jugendlichen eingebunden sind. Zur Förderung der Schul- und Berufsausbildung erfährt der junge Mensch entsprechende Unterstützung.

RÄUMLICHE UND SÄCHLICHE GEGEBENHEITEN

Im Erdgeschoss befinden sich die fünf Einzelzimmer des Inobhutnahmebereiches und der entsprechende Sanitärbereich. Ein großer Wohn – und Gemeinschaftsraum mit TV-, Video- und PC-Möglichkeiten, ein Esszimmer und eine kleine Küche stehen beiden Angebotsformen zur Verfügung. In der Teeküche müssen keine Mahlzeiten gekocht werden, da die Fertigstellung des Mittagessens in der Kochküche der Wohngruppe Flex gewährleistet wird.